Liebe Studierende, liebe Interessierte der Religious Studies liebe Kolleginnen und Kollegen,
In großer Trauer und Betroffenheit geben wir bekannt, dass unser geschätzter Kollege Ulrich Winkler am 27. Januar an den Folgen einer schweren Krankheit, an der er seit September 2019 gelitten hat, verstorben ist. Seinem Engagement verdanken sich viele theologische Impulse, besonders auch das Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen gäbe es ohne ihn nicht. Das Wirken von Ulrich Winkler vor allem im Bereich der Komparativen Theologie und dem Dialog der Religionen war visionär.
Ulrich Winkler war auch von 2010-2016 auch im Vorstand von OCCURSO Institut für interreligiöse und interkulturelle Begegnung e.V. während meiner Zeit als Vorstandsvorsitzender dort und hatte 2007 die Tagung des European Network of Buddhist Christian Studies von der Universität Salzburg her begleitet.
Den Studiengang Religious Studies und die Einrichtung der Professur, gerade mit seiner besonderen Profilierung, ist mit das Werk Ulrich Winklers.
Besonders am Herzen lag Ulrich Winkler auch der ULG "Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess".
Das Theologie selbst ein Prozess ist, die den ganzen Menschen erfasst, hat er mir gegenüber in einem Gespräch im Spätherbst noch einmal betont.
Religious Studies als kulturwissenschaftliche Disziplin muss der Theologie verbunden sein, sie als Geschwisterdisziplin sehen. Die Herausforderung und Kooperation beider Aspekte des Studiums der Religionen waren Ulrich Winkler immer ein besonderes Anliegen. Wenn wir unser Denken, Lehren und Forschen im Lichte dieses Prozesses sehen, entwickeln wir seine Vision weiter. Das ist sicher ganz in seinem Sinne.
Mit herzlicher Verbundenheit, Martin Rötting